Am vergangenen Freitag besuchten uns 4 Spürnasen der K1 Hundestaffel zusammen mit ihren Besitzern im Wald. Einen guten Riecher besitzt jeder Hund. Aber diese Vierbeiner wurden speziell ausgebildet um Menschen zu retten. Das allein macht sie ja schon zu kleinen Helden.
An diesem Vormittag war ihr Auftrag ganz spezieller Natur: Zusammen mit ihren
Trainerinnen und Herrn Johann Kruppa von der Augsburger mobilen Hundeschule (AMHS) war es ihre Aufgabe, den Kindern zu zeigen, wie man sich gegenüber fremden Hunden richtig verhält. Denn auf unseren Wanderungen durch den Wald begegnen wir immer wieder Hunden mit ihren Besitzern. Diese Begegnungen rufen bei den Kindern sehr unterschiedliche Reaktionen hervor: einige Kinder haben keinerlei Scheu auf die fremden Tiere zuzugehen und sie zu
streicheln, andere halten gebührenden Abstand und haben eher Angst, ihnen zu nahe zu kommen.
Fremden Hunden mit Respekt zu begegnen ist nicht verkehrt und schützt uns vor schwierigen Situationen. Von Herrn Kruppa erfahren wir, dass wir ihnen nicht mit Angst begegnen müssen, wenn wir ein paar Regeln beachten: Grundsätzlich sollten die Tierhalter gefragt werden, ob wir einen Hund streicheln dürfen. Auch sollte dem Hund dann nicht grob auf den Kopf
getätschelt werden. Das richtige Streicheln übten die Kinder an Hugo, einer kleinen Husky-Handpuppe. Wer sich danach traute, durfte auch einen der echten Hunde streicheln. Die Vierbeiner bewiesen große Geduld und wurden mit vielen Leckerlis für ihr Verhalten belohnt. So erfuhren wir auch, dass es wichtig ist, den Tieren das Leckerli mit der flachen Hand zu geben. Sollte es einmal herunterfallen, dürfen wir es nicht mehr
aufheben. Das könnte gefährlich werden, denn der Hund weiß, dass es sein Leckerli ist und könnte im selben Moment nach der Hand schnappen.
Nach so langem geduldigen Stillsitzen und Sich-streicheln-lassen durften die Hunde dann unter Beweis stellen, was sie am besten können: Zusammen mit einem Erwachsenen versteckte sich ein Kind im Wald und der Hund nahm anhand eines persönlichen Kleidungsstückes des Kindes die Fährte auf und folgte dieser bis zum Versteck. Trotz guter Verstecke spürten die Hunde an der Schleppleine alle Kinder auf und ließen keine Zweifel an ihrer guten Nase.
Wir bedanken uns bei Herrn Kruppa und seinem Team für diesen lehrreichen und spannenden Vormittag und bei den Hunden für ihre große Geduld!
