Winterfreuden

Mit dem Januar und Februar befinden wir uns in den kältesten Monaten des Jahres. Der Schnee geht manchen Kindern bis zu den Waden und wir unternehmen ausgedehnte Spaziergänge durch den Winterwald, rutschen unermüdlich unseren Schlittenhang hinunter und bauen Schneemänner, die unsere Lichtung bewachen.

So war das mal. In vielen Wintern vor dem Winter 2014. In diesem Jahr ist das leider anders. Das bisschen Weiß, das auf der Erde liegt, reicht kaum für einen Schneeball. Stattdessen formen die Kinder Matschbälle.

So träumen wir uns in diesen Wochen einfach woanders hin. Dorthin wo Schnee und Eis liegt, soweit das Auge reicht und wo es sogar noch kälter ist, als zuhause im Gefrierschrank. Zum Nordpol und zum Südpol.

Wir sehen uns die Weltkugel genau an: entdecken das kleine Fleckchen, wo wir leben und nehmen die weißen Flächen an den Polen wahr: das Zuhause der Königspinguine, der Eisbären und Eskimos. Wisst ihr, wo wer lebt? 😉 Fragt die Kinder, die können euch das ganz genau erklären.
So erleben wir in diesen Monaten doch noch die Kälte, eben anders. Wir basteln Angelruten mit Fischen dran, das wohl wichtigste Nahrungsmittel der Eskimos, singen das Lied: „Atte, katte, nuwa“, was so viel bedeutet wie „Fische wollen wir fangen“ und basteln Eisschollen mit Eisbär und Pinguin. Wir lernen die Beschaffenheit des Eisbärenfells kennen und ein Versuch zeigt uns, warum es so wichtig ist, dass sein Fell ölig ist. Und wir legen einen „Kinotag“ ein: in den Räumen der Weldener Grundschule schauen die Füchse „Die Reise der Pinguine“ an und die Hasen sehen ein Abenteuer von „Lars, der kleine Eisbär“.

Die Hoffnung auf Schnee haben wir noch nicht aufgegeben!