In diesem Jahr ließ der Herbst nicht lange auf sich warten und gab bereits Mitte September sein Bestes mit kühlen Temperaturen und Regen.
Die Tiere im Wald freuen sich bestimmt über die vielen Eicheln und Kastanien und wetteifern mit dem Sammeltrieb der Kinder.
Doch nicht nur für die Tiere ist dies die Zeit, um Vorräte anzulegen für den Winter – die Ernte ist schon (fast) vorüber und hat uns Menschen reich beschert: die Felder sind größtenteils abgeerntet und die Früchte warten auf Weiterverarbeitung.
Im Kindergarten haben wir schon damit begonnen: wir mahlten Korn in der Handmühle und verarbeiteten 1 kg Mehl zu Brot!



Für die Kinder ist es eine tolle Erfahrung, den Weg vom Korn zum Brot nachvollziehen zu können und den Teig selbst herzustellen. Sie lernten den Umgang mit einer Mühle und der Waage, können unterscheiden zwischen Teelöffel und Esslöffel und werden sich ihrer Selbstwirksamkeit bewusst, denn sie können an diesem Vorgang erkennen „Ich kann aus Getreide Mehl mahlen und daraus wiederum etwas Neues herstellen“. Zugleich stärkt es das Gruppenzusammengehörigkeitsgefühl, denn jeder hat Mehl gemahlen und so für die nächste Aktion seinen Teil dazu beigetragen.





Nach dem Sonntag des Erntedankfestes waren wir dann in der Kirche, um uns den Erntedank Altar näher anzusehen: wir entdeckten viele einheimische Früchte und Gaben (auch dieser Begriff wollte geklärt sein), die vor den Altar gebracht wurden und hatten Zeit, uns alles aus nächster Nähe anzusehen und zu benennen. Mit dem Lied „Danke für deine guten Gaben“ bedankten wir uns bei Gott, dass er alles wachsen ließ: für die Sonne, den Regen, die Erde und die Samen und alles was daraus entstand.







Anschließend, als wir wieder im Wald waren, ließen wir uns das selbstgebackene Brot schmecken. Es war köstlich.