Ausflug der Mäusegruppe zu den Bienen

Ende Juli machte die Mäusegruppe einen Ausflug zu den Bienen im Weldener Forst. Der Papa eines der Mäusekinder ist der Imker davon und konnte uns viele interessante Dinge über die fleißigen Tierchen erzählen.
Zuerst einmal braucht man keine Angst vor ihnen zu haben, wenn man sich ruhig und bedächtig benimmt.

Bienen trinken Wasser und brauchen im
Winter Futter vom Imker, um die kalte
Jahreszeit, in der sie keine Pollen finden, zu überleben.
Es gibt verschiedene „Rassen“ und eigene
Zuchtstationen für Bienenköniginnen.
Bienen und Wespen sehen unterschiedlich
aus.

Die Bienen teilen sich die Aufgaben im Stock auf – so gibt es zum Beispiel Wächterbienen, die den Eingang bewachen und es gar nicht mögen, wenn man sich davorstellt.

Die Bienenkönigin bekommt einen farbigen Punkt vom Imker auf ihren Rücken, damit man sie in dem großen Volk leichter entdeckt und findet. Außerdem weiß man so, wie alt die Bienenkönigin ist, da es jedes Jahr einen andersfarbigen Punkt gibt.

Diese und noch viele weitere interessante Dinge wurden uns erzählt und die Mäusekinder hörten mit offenen Augen und Ohren zu. Sie waren neugierig und
durften ohne Scheu den Bienenkasten, der vorher beräuchert wurde, betrachten und sogar die Königin suchen. So nah kommt man den Tieren normalerweise nicht und wir bestaunten das geschäftige Volk und
fanden nach kurzer Zeit auch die Königin.

Es war ein wunderschöner und kurzweiliger Tag, an dem wir alle viel lernen durften. Vorher und danach vertieften wir unser Wissen über Bienen mit einem Buch über die Tiere.

Ausflug der Vorschulkinder zur Lama Ranch

Anfang Juli unternahmen unsere Vorschulkinder einen Ausflug zur Lama-Ranch in Reutern.
Zunächst erzählte uns Sonja eine Menge interessanter Dinge über Lamas:
Weißt du, wo Lamas ursprünglich herkommen?
Ist es wirklich wahr, dass  Lamas spucken – und bei welcher Gelegenheit sie das tun?
Wer sind die größten Feinde der Lamas?
Und haben Lamas oben Zähne?
Wusstest du, dass bei den Lamas die Mädels „das Sagen haben“?

Die Kinder mussten gut aufpassen, denn am Ende des Nachmittags gab es für alle noch ein Lama-Quiz zu meistern, bevor sie ihren Lama-Führerschein ausgehändigt bekamen, den sie stolz mit nach Hause nahmen.

Aber das Schönste war für die Kinder doch der Kontakt zu den Tieren:
Ein erstes Kennenlernen von Mensch und Tier wurde mit Hilfe von Karottenscheiben erleichtert. Die Kinder hielten die Karotten zwischen zwei Finger und die Lamas nahmen sie ihnen behutsam mit den weichen Lippen ab. Die Kinder gruben ihre Finger in das dichte Fell der Tiere und spürten, wie warm und voll es sich anfühlte.

Und dann durften alle die Lamas in einer großen Runde über die Wiese führen. Was für ein tolles Erlebnis!

Vielen Dank, liebe Familie Spitzer! Wir kommen gerne wieder!

Nach der Rückkehr zum Sportheim in Reutern stießen wir mit den Kindern mit Kindersekt auf ihren neuen Lebensabschnitt an und stärkten uns mit Pizza.
Aber auch die Eltern der Vorschulkinder hatten noch eine Überraschung für die Mitarbeiterinnen:
Sie hatten mit den Kindern eine Schulkind-Version des „Waldkinder-Liedes“ einstudiert, das sie uns vorsangen und überraschten uns mit einer selbst gebauten und gestalteten XXL-Murmelbahn!

Vielen Dank euch allen für dieses großartige Geschenk, das von den Kindern inzwischen schon rege bespielt wird.

Sommerfest 2022

Ende Juni hatte der Waldkindergarten alle Familien zum Sommerfest eingeladen.


Bei bestem Wetter begrüßten die Kinder alle Eltern und Verwandten mit dem „Waldkinder-Lied“ und zwei Einlagen, die die Arbeit in den Gruppen in den vergangenen Wochen beschrieb:

Die Hasen verwandelten sich während einer Geschichte kurzzeitig in Schmetterlinge und tanzten mit bunten Tüchern einen Schmetterlingstanz.

Die Füchse haben einen Ameisenhaufen auf ihrer Lichtung und hatten ein 6-strophiges Lied über Ameisen einstudiert.

Danach wurden die verschiedenen „Mitmach-Stationen“ eröffnet:

Bei den Mäusen gab es einen Barfußpfad und ein Geräusche-Memory.

Auch Holzscheiben konnten bemalt werden.

Auf der Lichtung der Füchse wurde ein Suchspiel in einem abgegrenztem Gebiet angeboten, mit Dingen, die nicht in den Wald gehören und es gab die Gelegenheit, „Fadenbilder“ zu gestalten.

Außerdem wurde eine Doku über das Ameisenprojekt präsentiert.

Bei den Hasen konnten die Kinder eine „Schmetterlingstankstelle“ basteln und in einer großen Sandkiste nach Edelsteinen suchen. Eine Seillandschaft regte zum Klettern an.

Nach so viel Aktivität in frischer Luft stärkten sich alle bei einem Picknick, bevor es gut gelaunt wieder nach Hause ging.

Schön, dass dieses Fest nach der langen Corona Pause wieder möglich war!

Schmetterlings- Projekt der Hasengruppe

Da uns auf unserer Hasenlichtung immer wieder Schmetterlinge im Freispiel und bei der Brotzeit besuchen, wollten wir uns mit den zarten leichten Tieren mehr beschäftigen:

Einen schönen Einstieg in das Thema hatten wir mit dem Bilderbuch „Die kleine Raupe Nimmersatt“(ein Klassiker den fast jeder schon mal in den Händen gehalten hat)

Wir freuen uns, dass wir eine schöne Geschichte-Tasche samt gehäkelter Raupe als Abschiedsgeschenk von einem ehemaligen Hasenkind bekommen haben. Diese kam hier zum Einsatz. ?

Das Sing-Kreisspiel: „Schmetterling du kleines Ding“ lockte viele kleine Schmetterlingstänzer und  -innen hervor und bei der Mitmachgeschichte vom Schmetterling wuchsen uns sogar selbst bunte „Flügel“.

Ein selbst gebasteltes Memory mit Bildern unserer heimischen Schmetterlinge wurde von den Kindern rege angenommen.

Das Mitmachpuppenspiel in Reimform von der kleinen Raupe Blau, nahm unsere Kinder mit zu ihrer Verwandlung in einem wunderschönen blauen Schmetterling.

Zum Abschluss bastelten die Kinder noch selbst Filzschmetterlinge, die sie an unserem kommenden Sommerfest mit nachhause nehmen dürfen.

Das Frühlingsprojekt der Mäuse

Wir wollen mit den Kindern zusammen erleben, wie aus winzig kleinen Samenkörnern, mit ein wenig Geduld, Wasser und natürlich Erde ein bunter Garten entsteht.

Mit viel Begeisterung wurden anschließend die Samen ausgesät und gegossen.

Zusammen mit den Mäusekindern legten wir dazu in unserem Brotzeitkreis einen kleinen Garten mit frischer Erde und einem selbstgebauten Zaun an.

Damit die Kinder auch zuhause erleben können, wie die Blumen zu wachsen beginnen, wurden Samenkugeln mit ihnen hergestellt, die sie mitnehmen durften. Mit dem Buch „Nur ein kleines Samenkorn“ von Eric Carle und auch einem Lied vom Samenkorn runden wir unser Projekt ab.

Und genau wie in dem Lied „Wir laufen jeden Tag hinaus, wie groß mags morgen sein!“ ist das erste, was die Mäuschen am Morgen machen, zu schauen wie unsere Blumen wohl gewachsen sind. Wir freuen uns schon auf die ersten bunten Blüten.

St. Martin oder Nächstenliebe kann jeder

Im November durften wir nach langer Pause mit den Kindern wieder das Martinsfest feiern. In kleinerem Rahmen als sonst – aber nicht weniger festlich: Die Kinder trugen ihr Laternenlicht und brachten ihr Licht dorthin, wo es dunkel war. Auch Martin erhellte einst die Welt mit seinen Taten und wärmte viele Herzen.

Wir möchten diese Zeit zum Anlass nehmen und nicht nur symbolisch „Licht bringen“, sondern auch Taten sprechen lassen:

Der Elternbeirat brachte uns auf die Idee, Spenden für die „Weldener Tafel“ zu sammeln. Diesen schönen Gedanken der Nächstenliebe greifen wir gerne auf. Wir dürfen uns gerade in diesen schweren Corona-Zeiten, in denen wir oft gezwungen werden, für uns zu sein und weniger Kontakte zu pflegen, nicht denen verschließen, die es schwer haben in ihrem Leben.

So erklärten wir unseren Kindern, dass wir Lebensmittel sammeln wollen für die „Weldener Tafel“.

Es kamen eine Menge Lebensmittel und Hygieneartikel für Bedürftige zusammen, die der Elternbeirat zusammen mit deren Kinder zur „Weldener Tafel“ brachte. Mit Freude und Stolz befüllte die „kleine Abordnung“ die Regale und der Gedanke der Nächstenliebe und des einander Helfens war für alle spürbar.

Auf diesem Weg danken wir allen Familien für die vielen Spenden!

Fortbildung für angehende Tagesmütter

Der Waldkindergarten Welden hatte im Februar diesen Jahres für das Landratsamt in Augsburg eine Fortbildung zum Thema Wald- und Naturpädagogik für angehende Tagesmütter ausgearbeitet. Diese Fortbildung fand guten Anklang und so wurde sie mittlerweile zum zweiten Mal abgehalten. Da es die momentane Situation zulässt, fand der praktische Teil auf dem Gelände des Waldkindergarten Welden statt.

So konnte man nachmittags am 08. Oktober neugierige Tagesmütter, zum Teil mit ihren Kindern, gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen der altersgeöffneten Waldgruppe durch den Weldener Forst laufen sehen. Es wurden verschiedene Bereiche der schriftlich ausgearbeiteten Fortbildung praktisch veranschaulicht.

Uns als Veranstalter begeistert es zu sehen, wie sich eine Gruppe, bestehend aus hauptsächlich Erwachsenen, zuerst etwas zögerlich, aber dann immer offener mit dem Thema Waldpädagogik auseinandergesetzt hat. So entstand nach einiger Zeit ein reger Austausch und die praktischen Aufgaben wurden mit viel Bereitschaft zum Entdecken und Erkunden angenommen.

Wir freuen uns, dass wir mit den Teilnehmern der Fortbildung einen solch interessanten und abwechslungsreichen Nachmittag verbringen konnten und hoffen, ihnen das „Abenteuer Wald“ nähergebracht zu haben.

Unser neuer Elternbeirat

Am 22.09. wählte die Elternschaft des Waldkindergartens ihren neuen Elternbeirat. Die Wahl fand während unseres großen Elternabends im Gasthof Hirsch statt.
Wir gratulieren den Elternvertreterinnen herzlich zu ihrer Wahl und freuen uns auf die gute Zusammenarbeit. Ein Großteil des Beirats stand dem Kindergarten bereits im letzten Jahr zur Seite, sodass es keiner langen Einarbeitung in die anstehenden Themenbereiche bedarf. Dieser glückliche Umstand machte es möglich, dass die Mitglieder die Organisation ihres im vergangenen Kindergartenjahr begonnenen Projekts, dem „Sag-Nein-Kurs“ für die Vorschulkinder, nahtlos fortführen konnten. Ebenso übernahmen sie die Bewirtung der vielen Helfer am Waldarbeitstag am 09. Oktober. Herzlichen Dank für eure Unterstützung!


Marion Lichtenstern (1. Vorsitzende), Susanne Häring (Beisitzerin),
Elisabeth Keiß (2. Vorsitzende), Alexandra Karl (2. Schriftführerin)
Beate Paintner (Beisitzerin), Katrin Noack (Beisitzerin),
Lisa Fink (1. Schriftführerin)

Ein Buchtipp

Eine Kindheit im Waldkindergarten

Stefan Lenz

10 Euro
Hardcover

ISBN 978-3-948675-84-4

Mehr als 1.500 dieser „Kindergärten ohne Dach und Wände“ gibt es inzwischen in Deutschland – Tendenz steigend. Nicht nur Elternbefragungen, auch wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen die Gründe für die hohe Nachfrage und Zufriedenheit bei Familien, die ihre Kinder schon in Waldkindergärten untergebracht haben: Der tägliche Aufenthalt in der freien Natur fördert die Entwicklung der kindlichen Motorik und Wahrnehmungsfähigkeiten; Kinder im Waldkindergarten sind gesundheitlich stabiler und auch auf die kommenden schulischen Anforderungen besser vorbereitet als Kinder, die einen Regelkindergarten besucht haben. Und nicht zuletzt durch die aktuelle Klimadiskussion gerät eine natur- und umweltsensible Erziehung immer stärker in den Fokus. Hier haben Waldkindergärten einfach einen nicht zu schlagenden Standortvorteil.

Immer mehr Eltern überlegen, ihre Kinder in einen Wald- oder Naturkindergarten zu geben – oder eben selbst einen zu gründen, wenn es keinen in ihrer Nähe gibt. Dieses Buch soll sie dabei unterstützen, ihre Fragen beantworten, Argumente an die Hand geben, den Alltag und die Ziele der Waldkindergärten beschreiben. Es soll aufzeigen, warum und wie Kommunen Waldkindergärten fördern sollten. Das Buch soll für Entscheider*innen sein – für Eltern, Fachkräfte in der Kindergartenarbeit, Bürgermeister*innen und andere kommunalpolitisch Verantwortliche.

Bestellung bei:

https://shop.hirnkost.de/produkt/eine-kindheit-im-waldkindergarten-eine-entscheidungshilfe-fuer-eltern-und-kommunalpolitik/

Das gehört hier nicht hin!

„Warum liegt hier überall so viel Müll rum?“ Diese Frage stellen die Kinder des Waldkindergartens Welden in diesen Tagen häufig ihren Erzieherinnen. Vom Sammelplatz gehen sie jeden Morgen einen Waldweg bis zu ihrer Waldlichtung und gegen Mittag wieder den gleichen Weg zurück. Dabei bleibt kaum etwas unentdeckt. Die Kinder sind wissbegierig und Waldkinder interessieren sich umso mehr für ihren „Spielraum“ und damit auch „Lebensraum“. Tatsächlich hat die Verschmutzung des Weges in den vergangenen Wochen sehr stark zugenommen und die Schneeschmelze hat zutage gebracht, was vorher unentdeckt blieb: Zum einen handelt es sich dabei um achtlos weggeworfene Verpackungsmaterialien.

Ganz extrem fällt aber seit geraumer Zeit auf, dass der Weg mit Hundefäkalien gesäumt ist. Teilweise liegen die Hundehaufen am Rand des Weges, aber auch direkt auf der Fahr- und Gehspur fanden Kinder und Erzieherinnen diese unappetitlichen Hinterlassenschaften. Weder den Kindern noch den Erzieherinnen ist es möglich, ganz genau den Weg nach diesem Dreck abzusuchen. So geschieht es leider das ein oder andere Mal, dass eine „Tretmine“ übersehen wird.

Der Wald, besonders der Bereich des Ganghofer-Weges, ist bei Jung und Alt ein beliebtes Gebiet, um die Natur zu erleben, vom Alltag abzuschalten und einfach mal durchzuatmen. Es ist wünschenswert, dass alle Besucher des Waldes darauf achten, diesen Naturraum zu schützen und ihn nicht verdrecken zu lassen.

Aus diesem Grund wurde bereits vor Jahren am Ende der Schwarzbrunnenstraße ein Hunde-WC aufgestellt. Es stellt keinen großen Aufwand dar, dort Tüten zu entnehmen und diese nach Benutzung dort wieder zu entsorgen.

Die Kinder des Waldkindergartens lieben „ihren“ Wald. Auch deshalb ist es schön, wenn die Frage nach dem vielen Müll im Wald von ihnen zukünftig nicht mehr gestellt wird.