Das Frühlingsprojekt der Mäuse

Wir wollen mit den Kindern zusammen erleben, wie aus winzig kleinen Samenkörnern, mit ein wenig Geduld, Wasser und natürlich Erde ein bunter Garten entsteht.

Mit viel Begeisterung wurden anschließend die Samen ausgesät und gegossen.

Zusammen mit den Mäusekindern legten wir dazu in unserem Brotzeitkreis einen kleinen Garten mit frischer Erde und einem selbstgebauten Zaun an.

Damit die Kinder auch zuhause erleben können, wie die Blumen zu wachsen beginnen, wurden Samenkugeln mit ihnen hergestellt, die sie mitnehmen durften. Mit dem Buch „Nur ein kleines Samenkorn“ von Eric Carle und auch einem Lied vom Samenkorn runden wir unser Projekt ab.

Und genau wie in dem Lied „Wir laufen jeden Tag hinaus, wie groß mags morgen sein!“ ist das erste, was die Mäuschen am Morgen machen, zu schauen wie unsere Blumen wohl gewachsen sind. Wir freuen uns schon auf die ersten bunten Blüten.

St. Martin oder Nächstenliebe kann jeder

Im November durften wir nach langer Pause mit den Kindern wieder das Martinsfest feiern. In kleinerem Rahmen als sonst – aber nicht weniger festlich: Die Kinder trugen ihr Laternenlicht und brachten ihr Licht dorthin, wo es dunkel war. Auch Martin erhellte einst die Welt mit seinen Taten und wärmte viele Herzen.

Wir möchten diese Zeit zum Anlass nehmen und nicht nur symbolisch „Licht bringen“, sondern auch Taten sprechen lassen:

Der Elternbeirat brachte uns auf die Idee, Spenden für die „Weldener Tafel“ zu sammeln. Diesen schönen Gedanken der Nächstenliebe greifen wir gerne auf. Wir dürfen uns gerade in diesen schweren Corona-Zeiten, in denen wir oft gezwungen werden, für uns zu sein und weniger Kontakte zu pflegen, nicht denen verschließen, die es schwer haben in ihrem Leben.

So erklärten wir unseren Kindern, dass wir Lebensmittel sammeln wollen für die „Weldener Tafel“.

Es kamen eine Menge Lebensmittel und Hygieneartikel für Bedürftige zusammen, die der Elternbeirat zusammen mit deren Kinder zur „Weldener Tafel“ brachte. Mit Freude und Stolz befüllte die „kleine Abordnung“ die Regale und der Gedanke der Nächstenliebe und des einander Helfens war für alle spürbar.

Auf diesem Weg danken wir allen Familien für die vielen Spenden!

Fortbildung für angehende Tagesmütter

Der Waldkindergarten Welden hatte im Februar diesen Jahres für das Landratsamt in Augsburg eine Fortbildung zum Thema Wald- und Naturpädagogik für angehende Tagesmütter ausgearbeitet. Diese Fortbildung fand guten Anklang und so wurde sie mittlerweile zum zweiten Mal abgehalten. Da es die momentane Situation zulässt, fand der praktische Teil auf dem Gelände des Waldkindergarten Welden statt.

So konnte man nachmittags am 08. Oktober neugierige Tagesmütter, zum Teil mit ihren Kindern, gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen der altersgeöffneten Waldgruppe durch den Weldener Forst laufen sehen. Es wurden verschiedene Bereiche der schriftlich ausgearbeiteten Fortbildung praktisch veranschaulicht.

Uns als Veranstalter begeistert es zu sehen, wie sich eine Gruppe, bestehend aus hauptsächlich Erwachsenen, zuerst etwas zögerlich, aber dann immer offener mit dem Thema Waldpädagogik auseinandergesetzt hat. So entstand nach einiger Zeit ein reger Austausch und die praktischen Aufgaben wurden mit viel Bereitschaft zum Entdecken und Erkunden angenommen.

Wir freuen uns, dass wir mit den Teilnehmern der Fortbildung einen solch interessanten und abwechslungsreichen Nachmittag verbringen konnten und hoffen, ihnen das „Abenteuer Wald“ nähergebracht zu haben.

Unser neuer Elternbeirat

Am 22.09. wählte die Elternschaft des Waldkindergartens ihren neuen Elternbeirat. Die Wahl fand während unseres großen Elternabends im Gasthof Hirsch statt.
Wir gratulieren den Elternvertreterinnen herzlich zu ihrer Wahl und freuen uns auf die gute Zusammenarbeit. Ein Großteil des Beirats stand dem Kindergarten bereits im letzten Jahr zur Seite, sodass es keiner langen Einarbeitung in die anstehenden Themenbereiche bedarf. Dieser glückliche Umstand machte es möglich, dass die Mitglieder die Organisation ihres im vergangenen Kindergartenjahr begonnenen Projekts, dem „Sag-Nein-Kurs“ für die Vorschulkinder, nahtlos fortführen konnten. Ebenso übernahmen sie die Bewirtung der vielen Helfer am Waldarbeitstag am 09. Oktober. Herzlichen Dank für eure Unterstützung!


Marion Lichtenstern (1. Vorsitzende), Susanne Häring (Beisitzerin),
Elisabeth Keiß (2. Vorsitzende), Alexandra Karl (2. Schriftführerin)
Beate Paintner (Beisitzerin), Katrin Noack (Beisitzerin),
Lisa Fink (1. Schriftführerin)

Ein Buchtipp

Eine Kindheit im Waldkindergarten

Stefan Lenz

10 Euro
Hardcover

ISBN 978-3-948675-84-4

Mehr als 1.500 dieser „Kindergärten ohne Dach und Wände“ gibt es inzwischen in Deutschland – Tendenz steigend. Nicht nur Elternbefragungen, auch wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen die Gründe für die hohe Nachfrage und Zufriedenheit bei Familien, die ihre Kinder schon in Waldkindergärten untergebracht haben: Der tägliche Aufenthalt in der freien Natur fördert die Entwicklung der kindlichen Motorik und Wahrnehmungsfähigkeiten; Kinder im Waldkindergarten sind gesundheitlich stabiler und auch auf die kommenden schulischen Anforderungen besser vorbereitet als Kinder, die einen Regelkindergarten besucht haben. Und nicht zuletzt durch die aktuelle Klimadiskussion gerät eine natur- und umweltsensible Erziehung immer stärker in den Fokus. Hier haben Waldkindergärten einfach einen nicht zu schlagenden Standortvorteil.

Immer mehr Eltern überlegen, ihre Kinder in einen Wald- oder Naturkindergarten zu geben – oder eben selbst einen zu gründen, wenn es keinen in ihrer Nähe gibt. Dieses Buch soll sie dabei unterstützen, ihre Fragen beantworten, Argumente an die Hand geben, den Alltag und die Ziele der Waldkindergärten beschreiben. Es soll aufzeigen, warum und wie Kommunen Waldkindergärten fördern sollten. Das Buch soll für Entscheider*innen sein – für Eltern, Fachkräfte in der Kindergartenarbeit, Bürgermeister*innen und andere kommunalpolitisch Verantwortliche.

Bestellung bei:

https://shop.hirnkost.de/produkt/eine-kindheit-im-waldkindergarten-eine-entscheidungshilfe-fuer-eltern-und-kommunalpolitik/

Das gehört hier nicht hin!

„Warum liegt hier überall so viel Müll rum?“ Diese Frage stellen die Kinder des Waldkindergartens Welden in diesen Tagen häufig ihren Erzieherinnen. Vom Sammelplatz gehen sie jeden Morgen einen Waldweg bis zu ihrer Waldlichtung und gegen Mittag wieder den gleichen Weg zurück. Dabei bleibt kaum etwas unentdeckt. Die Kinder sind wissbegierig und Waldkinder interessieren sich umso mehr für ihren „Spielraum“ und damit auch „Lebensraum“. Tatsächlich hat die Verschmutzung des Weges in den vergangenen Wochen sehr stark zugenommen und die Schneeschmelze hat zutage gebracht, was vorher unentdeckt blieb: Zum einen handelt es sich dabei um achtlos weggeworfene Verpackungsmaterialien.

Ganz extrem fällt aber seit geraumer Zeit auf, dass der Weg mit Hundefäkalien gesäumt ist. Teilweise liegen die Hundehaufen am Rand des Weges, aber auch direkt auf der Fahr- und Gehspur fanden Kinder und Erzieherinnen diese unappetitlichen Hinterlassenschaften. Weder den Kindern noch den Erzieherinnen ist es möglich, ganz genau den Weg nach diesem Dreck abzusuchen. So geschieht es leider das ein oder andere Mal, dass eine „Tretmine“ übersehen wird.

Der Wald, besonders der Bereich des Ganghofer-Weges, ist bei Jung und Alt ein beliebtes Gebiet, um die Natur zu erleben, vom Alltag abzuschalten und einfach mal durchzuatmen. Es ist wünschenswert, dass alle Besucher des Waldes darauf achten, diesen Naturraum zu schützen und ihn nicht verdrecken zu lassen.

Aus diesem Grund wurde bereits vor Jahren am Ende der Schwarzbrunnenstraße ein Hunde-WC aufgestellt. Es stellt keinen großen Aufwand dar, dort Tüten zu entnehmen und diese nach Benutzung dort wieder zu entsorgen.

Die Kinder des Waldkindergartens lieben „ihren“ Wald. Auch deshalb ist es schön, wenn die Frage nach dem vielen Müll im Wald von ihnen zukünftig nicht mehr gestellt wird.

Der Waldkindergarten während des Lockdowns

Auch wenn es auf Grund des 2. Lockdown gerade nicht möglich ist, dass alle Kinder den Waldkindergarten besuchen können, ist es für die Mitarbeiterinnen sehr wichtig, Kontakt zu den Familien zu halten. Während die Kinder regelmäßig Post per E-Mail erhalten, wird mit den Eltern der Kontakt telefonisch oder via Broadcast gehalten. Die Erzieherinnen nehmen jedes Anliegen und die Sorgen und Ängste der Familien sehr ernst und nehmen sich gerne Zeit für Gespräche.

Der Beginn des Lockdowns fiel leider genau in die Weihnachtszeit und den Weihnachtsvorbereitungen des Kindergartens. Daher konnten die Kinder das Ende der Geschichte vom kleinen Igel und seinen Freunden nicht mehr im Wald erleben. Da der kleine Igel den Kindern allerdings fest versprochen hatte, sich bei ihnen zu melden und man Versprechen bekanntlich auch halten muss, kamen der kleine Igel und seine Freunde einfach kurzerhand per Video zu den Kindern nach Hause.

Auch in den Wochen nach den Weihnachtsferien erhalten die Kinder wöchentlich Post vom Kindergarten. Ob eine digitalisierte Bilderbuchgeschichte oder ein Bilderrätsel mit Fehlersuche – es wird versucht, den Kindern auch in der Zeit des Corona-Lockdowns zu vermitteln, „Wir denken an Euch und wir vermissen Euch sehr!“

Am Wochenende durften die Kinder sogar auf eine Schatzsuche im Wald gehen, da die Steinefee Kristallina sich bei den Kindern bedanken wollte, weil sie in den letzten Wochen den Kobolden sehr geholfen und viele Blätter für die Schuhe der Feen gesammelt hatten.

Hilfreiche Hinweise auf der Schatzsuche

Auch für die kommenden Wochen sind noch tolle Aktionen geplant. Wichtig für uns alle ist, den gemeinsamen Kontakt zu halten und aneinander zu denken. Wir hoffen sehr, dass wir uns ganz bald wieder im Wald treffen können und eine tolle gemeinsame Zeit erleben dürfen.

Liebe Eltern!

Unsere überarbeitete Konzeption des Kindergartens und
die neue Konzeption der Mäusegruppen
stehen euch nun auf der Homepage unter dem Menüpunkt
Konzeption zur Verfügung.

Ein Lichtermeer zu Martins Ehr´

Am 11.11. trafen sich rund 60 Kinder mit ihren Eltern und Geschwistern am Waldrand, um bei Kerzenschein und Fackelbeleuchtung die Legende von St. Martin wieder aufleben zu lassen. Begleitet wurden wir zu Beginn der Veranstaltung von der Jugendbläsergruppe der Musikschule Holzwinkel und Altenmünster, die für ein festliches Stelldichein sorgte. Nach Leibeskräften sangen die Kinder die einstudierten Martinslieder und die Vorschulkinder trugen ein Gedicht über die Martinszeit vor. Anschließend ging es in einem nicht enden wollenden Zug aus Lichtern den, mit Kerzen beleuchteten, Waldweg entlang zu unserer „Waldbühne“, wo die Kinder das Martinsspiel vortrugen. Danach wurden selbstgebackene Martinsgänse geteilt und wir machten uns auf den Rückweg zum Parkplatz, wo fleißige Helfer bereits für das leibliche Wohl gesorgt hatten: Punsch und Bratwurstsemmeln ließen niemand hungrig nach Hause gehen.
Eines der wohl schönsten Feste für Kinder hat im Wald seinen besonderen Reiz und wir danken allen, die vor und hinter den Kulissen geholfen haben, dass St. Martin auch in diesem Jahr wieder etwas ganz besonderes war.